Grundversorgung

Hilfsgüter, Sachspenden und Verpflegung

Die Verteilung von Lebensmitteln, Hygieneartikeln und weiteren Hilfsgütern hat das Ziel Bedürftige mit den wesentlichen Dingen des täglichen Bedarfs zu versorgen. Neben direkt von der Flut geschädigter Menschen versorgen wir diejenigen, die auch bereits im Vorfeld berechtigt waren Sachleistungen zu erhalten. So gehören auch die KundInnen der derzeit geschlossenen Stolberger Tafel zu unserer Zielgruppe. Des Weiteren möchten wir Menschen, die in prekären Verhältnissen leben entlasten.

Zur Zeit Versorgen wir circa 500 Stolberger/innen in der Woche (Stand März 2022)

Historie

Hilfsgüter und Gesundheitsversorgung

Kurz nach der Flut wurde bereits deutlich wie schwierig es sein wird die zahlreichen Hilfsgüter und Sachspenden, die beim DRK eingegangen sind oder privat nach Stolberg gebracht wurden an die Menschen zu verteilen.

In den besonders betroffenen Stadtgebieten waren keine Verteilstationen vorhanden, Straßen und Fahrzeuge waren zerstört und der öffentliche Nahverkehr lahmgelegt.

Besonders kritisch war die Situation für alte und kranke Menschen, die ihre Wohnungen nicht oder nur schwer verlassen konnten. Nicht funktionsfähige Aufzüge und chaotische Zustände in den Erdgeschossen machten es für diese Menschen unmöglich sich selbst zu versorgen.

Die überwältigende Hilfsbereitschaft von nicht ortsansässigen HelferInnen war ein kleines Wunder. Doch hier wurde deutlich, dass die medizinische Erstversorgung mangelhaft war. Bei den Arbeiten in den Trümmern, im Staub und schadstoff-belasteten Dreck mussten auch kleine Schnittwunden desinfiziert und behandelt werden.

Damit war klar: hier wird Hilfe benötigt!

Verteilung von Nahrungsmittel und Hygieneartikeln

Wir haben am Willy-Brandt-Platz mit einigen wenigen Tischen unter freiem Himmel angefangen, um dort die Dinge des alltäglichen Bedarfs unter die BewohnerInnen zu bringen. Seit der ersten Kontaktaufnahme mit den Sammelstellen des DRKs werden wir beinahe täglich mit Waren aus den Sachspenden-Lagern beliefert.

Es dauerte nicht lange und die Hilfsgüter wanderten von den Tischen in ein Zelt, aus dem Zelt in ein größeres Zelt und zu guter Letzt in drei Container.

Die Logistik war eine Herausforderung, die wir aber inzwischen gemeistert haben.

Unser Team verteilt, dienstags, donnerstags und samstags von 15:30-17:30 Uhr an unserer Ausgabestelle Grundnahrungsmittel, Getränke, Hygieneartikel und nützliche Dinge für den täglichen Bedarf.

 

Aktualisierung vom 29.06.2022 (Link):

Wir werden ab Kalenderwoche 27 unsere Ausgabe auf Hochwasserbetroffene beschränken.
Diese findet zu folgender Zeit statt:

Samstags von 11:00 – 15:00 Uhr

Erste Hilfe und Gesundheitsversorgung

Inzwischen eingestellt

Auf Grund der Erfahrungen der ersten Tage haben wir beschlossen die medizinische Versorgungslücke, soweit wir können, zu schließen und eine provisorische Erste-Hilfe-Station einzurichten.

Nach Aufrufen über Social Media und persönlichen Kontakten konnten wir ein Sani-Team aus freiwilligen RettungssanitäterInnen, Krankenschwestern, Pflegefachkräften, ArzthelferInnen und einer Intensiv-Krankenschwester zusammenstellen, so dass täglich ein oder zwei geschulte Personen am Willy-Brandt-Platz anzutreffen waren oder für Hausbesuche in den Straßen Stolbergs unterwegs waren.

Wir haben in den ersten Wochen nach der Flut eine akute Notfallversorgung angeboten. Unsere Ausstattung, basierend auf privaten Spenden umfasste unter anderem:

  • Desinfektionsmittel
  • medizinische Handschuhe
  • eine komplette Wundversorgung für kleine und große Verletzungen

Leider konnten wir vor Ort keine, teils dringend notwendige Tetanusimpfungen anbieten, weil weder Ärzte noch Impfstoff vorhanden waren.

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